Sind Zahnimplantate für mich verträglich?

OA Dr. Norbert Fock in 1010 Wien

  • Titan- oder Keramikimplantate?

    Die am häufigsten verwendeten Zahnimplantate sind aus Titan. Mit dieser Art von Implantaten hat man nun seit Jahrzehnten sehr gute Erfolge beobachten können. Hin und wieder kann es jedoch zu Problemen kommen, wie eine sogenannte Periimplantitis (wie Parodontose beim Implantat).

     

    Eine mögliche Ursache kann eine sog Titanpartikelunverträglichkeit sein. Was kann man sich darunter vorstellen? Obwohl das Implantat fest im Kieferknochen verankert ist, werden laufend kleine Mengen von Titanpartikeln in das umliegende Gewebe (Knochen und Zahnfleisch) abgegeben. Nun befinden sich in unserem Gewebe spezielle Zellen, sog. Makrophagen, die diese Fremdkörper wegräumen, auffressen…(phagocytieren). Bei diesem Vorgang kann es nun, genetisch determiniert, zu einer Ausschüttung von Entzündungsboostern (Zytokinen) aus diesen Makrophagen in das umliegende Gewebe kommen. Diese Zytokine können hier nun, lokal begrenzt, zu einer Entzündungsreaktion führen, die im schlimmsten Falle bis zum Implantatverlust führen kann. Diese Reaktion ist keine allergische Reaktion, sondern eine lokale Unverträglichkeitsreaktion.

  • Gehöre ich zu der Risikogruppe der Patienten mit Titanpartikelunverträglichkeit?

    Das lässt sich durch einen Bluttest, der derzeit leider nur in Deutschland durchgeführt wird, feststellen. Wir haben es so organisiert, dass unsere Anästhesistin zu fixen Terminen eine Blutprobe von Ihnen abnimmt, die dann per Eilboten zum IMD Institut Berlin für einen sogenannten Makrophagenstimulationstest eingesendet wird. Nach ca. 10 Tagen liegt das Ergebnis vor.

  • Welche Alternative habe ich bei einer Titanpartikelunverträglichkeit?

    Eine Alternative oder als Produkt der ersten Wahl sind metallfreie Keramikimplantate zu sehen. Allerdings benötigt man aufgrund größerer Durchmesser bei Keramikimplantaten ein perfektes Knochenangebot. Zudem sind Keramikimplantate am besten zur Verankerung von fest eingesetzten Kronen und Brücken, aber nicht so sehr für die Verankerung von für den Patienten herausnehmbaren Prothesen geeignet, Hierfür eigenen sich wiederum Titanimplantate besser. Regulationsphysiologisch schneiden Keramikimplantate bei energetischen und/oder kinesiologischen Testungen für unseren Organismus besser ab als Titanimplantate. Wir blicken in unserer Ordination auf über 10 Jahre erfolgreiche Verwendung von Keramikimplantaten zurück.

Unser Leistungsspektrum im Mund

  • Zahnimplantate: Titan, Keramik, Mini, KFO

  • Knochenaufbau: Sinuslift, Eigenknochen, CADCAM Allograft, Knochenringtechnik, Osseodistraktion

  • Weichgewebschirurgie: Lippen-, Zungenbändchen, Tumorentfernung, Zahnfleischtransplantation, Vestibulumplastik, Kieferhöhlenverschluss

  • Weisheitszahnentfernung

  • NICOS Therapie

  • Wurzelspitzenresektion

  • Anwendung von Wachstumsfaktoren / Stammzellen